Lektion 3:

Geld sparen und verdienen

So, nun hast du also nicht nur eine gute Übersicht über deine Einnahmen und Ausgaben, sondern weißt auch, wie groß dein Vermögen ist. Nun machen wir uns daran, wie du dein Vermögen noch vergrößern kannst. Nämlich mit den richtigen Sparmethoden und guten Möglichkeiten, um mehr Geld zu verdienen. Alles dazu, erfährst in der folgenden Lektion: 


Kapitel 1: Sparziele

 

In diesem Kapitel geht es einfach darum, wie du mehr Geld sparen und bestimmte Sparziele erreichen kannst. Hierbei wollen wir konkrete Sparziele definieren. Bereits in Lektion 1 hast du ja gesehen, bei welchen Bereichen du eventuell sparen kannst. Welche genauen Sparmethoden es jetzt noch für deinen Alltag gibt, erfährst du in Kapitel 2 dieser Lektion.

 

Hier wollen wir uns nun mit den richtigen Sparzielen beschäftigen. Denn wie immer ist es auch in diesem Fall wichtig, dir ein konkretes Ziel zu stecken. Du kannst sagen, du möchtest für den nächsten Sommerurlaub in 10 Monaten sparen. Oder du bist Mama oder Papa und möchtest für die Ausbildung deines Kindes sparen. Oder du willst dir irgendwann in der Zukunft eine Immobilie kaufen und brauchst hierfür natürlich auch Geld. Egal um welches Sparziel es sich handelt, brauchen wir wieder unsere Checkliste:

 

  • Wofür möchte ich Geld sparen?
  • Bis wann möchte ich das Geld gespart haben?
  • Wie viel Geld muss ich insgesamt dafür sparen?
  • Wie viel Geld muss ich für mein konkretes Ziel im Monat/im Jahr sparen?

 

Schreibe dir zu deinen verschiedenen Sparzielen alle vier Punkte auf. Warum ist das wichtig? Nun, wenn du in zehn Jahren ein Haus haben willst und dafür jeden Monat 300 Euro sparst, dann aber kurzfristige Verlangen aufkommen, wirst du dein Ziel vermutlich nie erreichen. Denn dann wirst du immer erst nochmal etwas von den 300 Euro für den Urlaub nehmen und dann noch was fürs Auto und so weiter. Darum sind genaue Sparziele mit einer genauen Summe wichtig. Denn nur so erkennst du, ob du schon genug sparst, oder ob du noch etwas verändern musst. Wenn du merkst, dass du für deine Ziele gar nicht genug Geld sparen kannst, musst du entweder versuchen, dennoch mehr Geld zu sparen, mehr Geld zu verdienen oder mehr aus deinem Geld zu machen. Diese Punkte schauen wir uns ja alle in diesem Kurs an.

 

Eventuell hilft dir folgende Vorlage, um alle deine Sparziele zu erreichen. Diese hier kannst du ganz einfach in Excel erstellen und nach deinen Gegebenheiten anpassen. Dies hier ist mal ein Beispiel:

 

Sparziel                           /  Benötigte Summe in Euro  /  Anzahl Jahre  /  Sparsumme pro Monat in Euro  

Sommerurlau                                        1200                                             1                                     120

Neues Auto                                            7500                                            3                                    208

Ausbildung Kind                                  5000                                           10                                     42

Eigene Immobilie                             100000                                          15                                    556

 

 

Um das möglichst effizient tun zu können, brauchen wir deine genauen Sparziele, wie viel Geld du dafür sparen musst und bis wann du es sparen musst. Das ist ganz wichtig, um jeden Monat und jedes Jahr zu sehen, ob du auf einem guten Weg bist oder etwas ändern musst. Denn jetzt gilt es, diese Sparziele auch zu erreichen und die Liste regelmäßig zu aktualisieren. Zum Beispiel wird ja der Sommerurlaub irgendwann rausfallen, aber entweder von einem neuen Urlaub oder einem anderen Wunsch ersetzt werden. Überprüfe deine Sparziele also regelmäßig und prüfe, ob du deinem Ziel auch in der entsprechenden Zeit näherkommst. Eventuell musst du die Sparsumme oder den Zeithorizont anpassen. Am besten wäre es aber, wenn du durch gewisse Sparmethoden viel schneller an dein Ziel kommst, als gedacht.

 

Kapitel 2: Die besten Sparmethoden

 

Für das effektive Sparen brauchen wir jetzt Methoden, die uns das erleichtern. Denn zugegeben: Sparen ist oftmals nicht leicht. Außerdem ist das Wort bei vielen Menschen eher negativ behaftet. Denn sparen verbinden wir oft mit Verzicht und Mühen oder auch damit, arm zu sein und uns etwas nicht leisten zu können. Dabei ist Sparen gerade der Hebel, der uns wohlhabender machen kann, auch wenn wir nicht viel Geld besitzen. Und damit uns das gut gelingt, gibt es verschiedene Methoden, die uns das Sparen erleichtern. Im Folgenden möchte ich dir meine drei Favoriten vorstellen:

 

  • Einfach sparen: Für mich ist das die beste und effizienteste Methode. Und so spare ich auch: Indem ich einfach weniger Geld ausgebe und die Differenz zwischen meinen Einnahmen und Ausgaben spare. Ich bin nicht so sehr für Firlefanz zu haben und frage mich deswegen bei meinen Ausgaben, ob ich mir das leisten möchte oder nicht. Denn die einfachste Methode um Geld zu sparen ist, es einfach nicht auszugeben. Klar, bei vielen Dingen wie der Miete, Lebensmitteln und Versicherungen geht das nicht, ohne auf etwas Elementares zu verzichten. Aber bei vielen anderen Dingen kann man eben ordentlich sparen. Auch wenn es anfangs etwas schwierig ist, lohnt sich „einfach sparen“, denn am Ende des Monats wirst du immer mit einem Überschuss belohnt. Wenn dir das nicht zusagt und du konkrete Hilfestellungen brauchst, dann erhältst du diese in den folgenden beiden Tipps

 

  • Umschlag-Sparen: Die Umschlag-Methode gibt es schon lange im Netz. Du findest viele Artikel darüber, die dir diese Art des Sparens beibringen. Kurz gesagt geht es darum, für deine wichtigen Ausgabenblöcke (die haben wir ja in Lektion 1 bereits gesehen) jeweils einen Umschlag mit Geld zu machen. Das funktioniert so, dass du auf den Umschlag schreibst, wofür das Geld zu gebrauchen ist und dann befüllst du den Umschlag jeden Monat mit dem richtigen Betrag. Man kann das auch wochenweise machen, aber ich finde es für einen Monat einfacher. Du machst also zum Beispiel Umschläge mit „Lebensmittel“, „Freizeit und Kultur“, „Auswärts-Essen“, „Kleidung und Kosmetik“ und so weiter und legst dann dein Monatsbudget rein. Beginne am Anfang etwas großzügiger, sodass dir das Geld nicht nach zwei Wochen ausgeht. Denn dann ist deine ganze Motivation hinüber. Schaue, ob du mit dem Geld hinkommst und lege dann von Monat zu Monat etwas weniger Geld in den Umschlag, bis du dein Optimum an Genuss und Sparen gefunden hast. So hast du dein Budget immer im Blick und siehst, in welchen Bereichen du viel Geld ausgibst und sparen kannst oder anders herum. Denn natürlich kann man das Budget in einem Umschlag auch mal erhöhen, wenn du woanders sparsam warst.

 

  • Automatisch-Sparen: Diese Methode gefällt mir auch sehr gut und ich wende sie persönlich an. Sie ist relativ simpel, erfordert aber eine gewisse Disziplin. Denn bei der Automatisch-Sparen-Methode bezahlst du dich zuerst. Bedeutet: Am Monatsanfang überweist du dein Geld, welches du in diesem Monat sparen willst, direkt auf dein Sparkonto. Warum machen wir das? In der Regel bekommen wir ja ein Gehalt am Monatsende/Monatsanfang und müssen damit den ganzen Monat hinkommen. Wir bezahlen davon unsere Rechnungen, sehen: aha, da ist ja noch genug Geld auf dem Konto, und leben so in den Monat hinein. Und tja, am Monatsende ist dann meistens doch nicht mehr so viel übrig. Damit das nicht passiert, bezahlen wir uns direkt nach Gehaltseingang selbst! Denn so sparen wir automatisch und müssen danach mit dem Geld hinkommen. Daher die Selbstdisziplin. Wenn du dir unsicher bist, dann beginne zuerst mit einer niedrigen Summe. Du kannst sie ja Monat für Monat steigern, wenn du dich wohler fühlst. Und am besten richtest du einen Dauerauftrag ein, der dir direkt „Geld spart“, wenn dein Gehalt eingeht. Ich mache es zum Beispiel so, dass ich jeden Monatsanfang einen gewissen Betrag per Dauerauftrag von meinem Girokonto auf mein Sparkonto überweise. Außerdem lege ich automatisch regelmäßig Geld an, was ja auch einem Spareffekt gleichkommt. Probiere es also mal aus und bezahle dich zuerst!

 

 

So, jetzt haben wir drei Sparmethoden gesehen. Es gibt noch viele weitere, die du dir gerne angucken kannst. Vielleicht funktioniert ja auch eine andere Methode für dich noch viel besser.

Und in diesem Artikel verrate ich dir auf Kleingeldhelden, welche drei Sparmethoden es noch gibt. Lies dir den Artikel durch und hole dir alle Tipps, bevor du wieder zu diesem Kurs zurückkehrst und siehst, wie du mehr Geld verdienen kannst.

 

 

 

Kapitel 3: Mehr Geld verdienen

 

So, nun kommen wir nämlich zum spannenden Kapitel, in dem wir sehen, wie wir mehr Geld verdienen können. Aber warum ist das überhaupt notwendig? Dafür gibt es drei Gründe: Erstens, dir ist das Sparen zu lästig und du möchtest lieber einfach mehr Geld verdienen, als es dir hart vom Mund abzusparen. Zweitens möchtest du die Inflation und deinen Kaufkraftverlust ausgleichen und drittens möchtest du im Leben weiterkommen, dir mehr leisten und dafür ein kleines Vermögen aufbauen. 

 

Doch wie kann ich nun mehr Geld verdienen? Zugegeben, so einfach ist das nicht. Aber auch nicht unmöglich. Um mehr Geld zu verdienen, können wir unseren Lohn steigern, uns ein Zusatzeinkommen aufbauen oder unser Geld anlegen. Wie wir unser Geld erfolgreich anlegen, erfährst du noch in Lektion 5 und in meinem Buch „Kleingeldhelden auf dem Weg zum großen Vermögen – Anlegen in Aktien, Fonds & ETFs“.

 

Wenn du deinen Lohn steigern möchtest, dann musst du deinen Chef um eine Gehaltserhöhung bitten. Tue dies in einem guten Moment, wenn du einen Erfolg vorweisen konntest und die Firma weitergebracht hast. Wenn dir das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist, so kann eine Weiterbildung, eine Umschulung oder schlussendlich ein Jobwechsel helfen. Dies ist aber alles meistens immer mit einem großen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Eine weitere Variante wäre, dir ein Zusatzeinkommen aufzubauen. Wenn es dein Hauptjob zulässt, kannst du einen Nebenverdienst wählen und dir somit etwas Geld dazuverdienen. Dieser Artikel auf Kleingeldhelden.com verrät dir ein paar Dinge über einen Nebenverdienst. Effektiv kann es auch sein, dir dein eigenes Unternehmen aufzubauen. Klar, das ist wieder mit viel Arbeit und Risiko verbunden. Doch wenn es klappt, dann dürfte sich das für dich auszahlen. Denn durch die Gewinne deines eigenen kleinen Unternehmens kannst du dein normales Gehalt aufstocken und hast somit mehr Geld.

 

Es gehört natürlich zu der Königsdisziplin, mehr Geld zu verdienen. Denn wenn es so einfach wäre, würde es ja bereits jeder machen und finanziell vollkommen glücklich sein. Da es die wenigsten aber wirklich sind, liegt hier ein großer Knackpunkt in der Strategie, sein Vermögen aufzubauen. Denn wie viel Vermögen du am Ende haben kannst, ist schon dadurch vorherbestimmt, wie viel Geld du verdienen kannst. Denn du kannst ja nur Geld sparen und/oder anlegen, das dein Job generiert. Mit einem Nebenjob kannst du diese Summe erweitern. Mit einem eigenen Unternehmen kannst du diese Summe ebenfalls erweitern und wenn es gut läuft, deutlich mehr verdienen, als wenn du angestellt bist. Allerdings lauern hier natürlich auch Risiken und du tauscht für mehr potentielles Vermögen Sicherheit (regelmäßiger Lohn) und Zeit ein. Doch der Punkt, mehr Geld zu verdienen, ist enorm wichtig.

 

Und du siehst ja, es gibt einige Möglichkeiten, um mehr Geld zu verdienen. Dein Hauptjob ist nicht die einzige Quelle. Aber du musst dich auch etwas reinhängen, um mehr Geld zu verdienen. Deswegen ist es gar nicht so verkehrt, sich ein passives Einkommen aufzubauen. Denn dabei geht es ja darum, dass du regelmäßig Geld einnimmst, ohne direkt etwas dafür tun zu müssen. Wie das geht und welche Möglichkeiten es da gibt, erfährst du jetzt in Kapitel 4.

 

Kapitel 4: Passives Einkommen generieren

 

Beim passiven Einkommen geht es darum, dass du dich einmal mit einem Thema beschäftigst und Zeit investierst, um danach mehr oder weniger nichts mehr tun zu müssen und dennoch regelmäßig Geld zu bekommen. Wenn du Immobilienbesitzer bist, so musst du dich einmal um diese Immobilie kümmern und sie vermieten und bekommst dann regelmäßig Geld durch Mietzahlungen auf dein Konto. Wenn du Autor bist, so musst du einmal dein Buch schreiben und hast dadurch viel Aufwand, doch danach bekommst du jahrelang Geld aus den Buchverkäufen, aus Bibliotheksausleihen und weiteren Quellen, ohne noch etwas tun zu müssen. Und dabei gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, sich ein passives Einkommen aufzubauen. Lese jetzt folgenden Artikel auf Kleingeldhelden und kehre dann hierhier zurück, damit wir uns ansehen können, wie du dir am besten ein passives Einkommen aufbauen kannst.

 

Am Anfang sollte man klein beginnen - aber eben beginnen. Für mich ist die einfachste Methode, sein Geld an der Börse anzulegen und sich die Dividenden als passives Einkommen ausschütten zu lassen. So musst du nur ein Mal Aktien, Fonds und ETFs kaufen und bekommst dann regelmäßig Gewinnbeteiligungen.

Als nächster Schritt eignet es sich, etwas eigenes zu erschaffen: Also ein eigenes Buch schreiben, ein Drehbuch verfassen, einen Podcast starten, eine T-Shirt-Marke aufbauen, einen Blog mit Werbung betreiben und so weiter. Dies kann man in der Regel alleine auf die Beine stellen und somit etwas Geld einnehmen. Wahnsinnig viel wird es vermutlich nicht sein, aber der Anfang zählt.


Die Königsdisziplin ist es dann wiederum, ein eigenes Unternehmen aufzubauen, das auch ohne deine Arbeit funktioniert, einen Erfolgshit mit einem Produkt (Buch, Film, Podcast, etc.) zu landen, der dir richtig viel Geld in die Taschen spült, eigene Immobilien zu besitzen, die dir viele Mieteinnahmen bringen oder Anteilseigner an einem erfolgreichen Unternehmen, einem erfolgreichen Shop, einer erfolgreichen App oder etwas Ähnlichem zu sein, welches dir ebenfalls einen guten Strom an passivem Einkommen generiert. Welche Möglichkeiten es zum passiven Einkommen noch gibt, das liest du jetzt in diesem Artikel. Kehre danach zum Kurs zurück, um noch einen wichtigen Tipp zum passiven Einkommen zu erhalten.

 

Mein Tipp zum passiven Einkommen: Berechne dein passives Einkommen in Prozent von deinem Monatseinkommen. Das Ziel muss es sein, genauso viel passives Einkommen jeden Monat zu generieren, sodass du keinen Job mehr brauchst. Nicht jeder wird das schaffen und es ist auch nicht nötig, dass es jeder schafft. Aber diese Kennzahl zeigt dir, wie erfolgreich du beim passiven Einkommen bist. Also, nehmen wir mal an, du verdienst 2000 Euro netto im Monat und erzielst jeden Monat mittlerweile ein passives Einkommen von 200 Euro. So ist deine Passive-Einkommens-Quote 10 Prozent.

 

Okay, nun wissen wir auch, wie wir mehr Geld sparen und verdienen können. Das ist sehr wichtig für das nächste Kapitel indem es darum geht, auch im Alter genug Geld zu haben und sich niemals Sorgen um seine Rente machen zu müssen. Wie du es schaffst, dir einen ganz ruhigen und vermögenden Ruhestand aufzubauen, das hält die nächste Lektion für dich bereit. 

 


Mache weiter in Lektion 4: Keine Angst vor der Altersarmut 


Und wenn dir der Kurs gefällt, dann empfehle ihn gerne weiter und werfe mal einen Blick in meine Bücher für viele weitere wertvolle Tipps. 


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